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30. April 2020

AUA-Hilfe: Regierung bestätigt FPÖ-Linie

Staatshilfe nur gegen Beteiligung, um Arbeitsplätze und den Standort Wien als Langstrecken-Hub abzusichern

Am gestrigen Mittwoch hat die erste Verhandlungsrunde zwischen der österreichischen Bundesregierung und dem AUA-Mutterkonzern Lufthansa stattgefunden. Wie danach bekannt wurde, dürfte die Regierung in den Verhandlungen die seit Wochen von der FPÖ vertretene Position bestätigen, zeigt sich FPÖ-Bundesparteiobmann NAbg. Norbert Hofer erfreut: „Eine Hilfe des Staates kann es nur im Gegenzug gegen eine Beteiligung der Republik am Unternehmen geben. Nur so können die beiden wichtigsten Ziele, der Erhalt der Arbeitsplätze bei der AUA sowie die Sicherung des Flughafens Wien-Schwechat als Hub für die Langstrecke, erreicht werden.“

Für die Zukunft der AUA ebenfalls von entscheidender Bedeutung sei die Erneuerung der Flotte, so Hofer: „Die AUA-Piloten sind oftmals jünger als die Maschinen, die sie fliegen. Außerdem hat die AUA einen zu großen Mix an unterschiedlichen Modellen. Das verursacht sehr hohe Basiskosten, da das technische Personal und das Flugpersonal für die jeweilige Type geschult und geprüft werden muss und sich auch die Lagerkosten niederschlagen. Ersatzteile in der Luftfahrt sind aufgrund der aufwändigen Zertifizierung teuer und müssen rasch zur Verfügung stehen. Vernünftig ist eine Flottenerneuerung mit jeweils einem Langstreckenmodell und einem Modell für Mittel- und Kurzstrecke.“

Was die von den Grünen ins Spiel gebrachten Öko-Auflagen betrifft, warnt der FPÖ-Bundesparteiobmann und Ex-Verkehrsminister vor ideologischen Auflagen. Die Luftfahrtbranche habe sich dazu verpflichtet, durch den Einsatz sparsamerer Triebwerke und leichterer Verbundwerkstoffe nur noch CO2-neutral zu wachsen und in einer weiteren Phase Kerosin durch E-Fuel zu ersetzen. Würde Österreich auf Druck der Grünen von der AUA nun als Gegenzug für die Hilfe überbordende Auflagen in fordern, die der Konkurrenz nicht auferlegt werden, sei das Schicksal der AUA auch schon wieder besiegelt, ist Norbert Hofer überzeugt: „Die AUA muss wettbewerbsfähig sein. Eine Flottenerneuerung bringt zudem einen erheblichen ökologischen Aspekt an Bord. Moderne Flugzeuge sind effizienter und verbrauchen deutlich weniger Treibstoff pro Passagier und Flugkilometer.“


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