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26. März 2021 | Parlament, Umwelt

Euratom-Volksbegehren: Österreich muss aus dem Atomfördervertrag austreten!

FPÖ-Umweltsprecher Rauch: "Wir brauchen keinen Vertrag, der im Umkehrschwung die Atomkraft in Europa fördert!."

„Danke an die Initiatoren des Euratom-Volksbegehrens sowie deren rund 100.000 Unterstützer. Sie alle haben mit ihrem Einsatz und ihrer Unterschrift betont, dass Österreich keine Atomkraft unterstützt und daher aus diesem Atom-Fördervertrag austreten muss. Diese Linie deckt sich auch voll inhaltlich mit den Werten der FPÖ. Auch unser Ansatz ist klar: Österreich zahlt jährlich 40 Millionen Euro in diesen Vertrag ein. Wir brauchen aber keinen Vertrag, der im Umkehrschwung die Atomkraft in Europa fördert. Ein Austritt ist daher ein Gebot der Stunde. Die schwarz-grüne Regierung ist gefordert, diesen Austritt zu forcieren und dem Nationalrat stets verpflichtend darüber zu berichten. Es muss klar sein, ob und was die Regierung gegen die Atomkraft unternimmt“, sagte heute, Freitag, FPÖ-Umweltsprecher Walter Rauch im Rahmen der Debatte im Nationalrat.

Tschernobyl-Katastrophe wirkt bis heute nach

„Zahlreiche nukleare Unfälle in den letzten Jahrzehnten zeigen, dass die Atomkraft keine Zukunft haben darf. Vor allem der Super-GAU im ukrainischen Atomkraftwerk Tschernobyl (Bild) sollte uns noch zu denken geben. Damals war der Osten Österreichs schwer betroffen, und auch heute noch haben wir mit den Auswirkungen zu kämpfen. Viele Krebserkrankungen sind bis heute auf die Nuklearkatastrophe in Tschernobyl zurückzuführen“, stellte Rauch fest.

Österreich von Atomkraftwerken umgeben

„Aktuell kann uns eine derartige Katastrophe wieder blühen. Wir müssen nur 70 Kilometer südlich der österreichischen Grenze nach Slowenien schauen. Hier steht das AKW Krško, das eine massive Gefahr für die österreichische Bevölkerung darstellt. Es steht inmitten einer Erdbebenlinie und würde im Falle eines Super-GAUs die Bundesländer Steiermark und Kärnten hart treffen. Daher haben die FPÖ-Landesparteien in diesen Bundesländern eine Petition gestartet, die einerseits die Schließung und andererseits den Bau eines zweiten Atomreaktors verhindern soll. Wir müssen mit aller Kraft nicht nur gegen Krško, sondern auch gegen viele weitere Atomkraftwerke rund um Österreich kämpfen“, betonte Rauch.


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