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18. Mai 2020 | Gesundheit, Europäische Union

Medikamenten-Engpass: Rückverlagerung der Produktion in die EU

FPÖ-EU-Mandatar Haider: "Die Produktion von Penicillin in Kundl/Tirol muss im Sinne einer Selbstversorgungssicherheit innerhalb der EU unbedingt erhalten werden."

Diese Woche wird in Brüssel im EU-Parlament über eine Stellungnahme des Ausschusses für internationalen Handel zum Thema „Engpass von Medikamenten in der EU - wie kann man diesem Problem begegnen“ verhandelt. FPÖ-EU-Abgeordneter Roman Haider, der als Schattenberichterstatter aktiv daran mitarbeitet, hält es für höchst an der Zeit, dass sich die EU mit diesem Thema befasst. „Der Engpass an Wirkstoffen für wichtige Medikamente besteht ja schon länger, nur hat uns die Corona-Krise dies nochmals deutlich vor Augen geführt. Die EU muss dieses Problem auf verschiedenen Ebenen in Angriff nehmen und lösen“, forderte Haider.

Lieferketten besser absichern

„Man muss insbesondere auf zwei Maßnahmen setzen: Zum einen müssen wir im Handelsbereich sicherstellen, dass die Lieferketten besser abgesichert und diversifiziert werden, zum anderen braucht es auch eine graduelle Rückverlagerung der Produktion in die EU, um die Versorgungssicherheit hierzulande zu erhöhen“, so Haider. In diesem Sinne schlug der freiheitliche EU-Abgeordnete auch im Rahmen eines Änderungsantrages vor, die Produktion von bestimmten Arzneimitteln - wie beispielsweise von Penicillin im Tiroler Kundl - in das EU-Rahmenprogramm IPCEI einzubinden, um die Wettbewerbsfähigkeit in diesem Bereich zu unterstützen und so weitere Abwanderungen von wichtigen Betrieben zu verhindern.


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