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09. Oktober 2020 | Finanzen, Land- und Forstwirtschaft

ÖVP zeigt beim Ausgedinge für Landwirte wieder ihr wahres Gesicht

FPÖ-Agrarsprecher Schmiedlechner: "Unverständlich, dass es das Ausgedinge noch gibt. Es entspricht überhaupt nicht der heutigen Realität und schmälert die Pensionen der Bauern.“

Im letzten Sozialausschuss wurde der FPÖ-Antrag zur ersatzlosen Streichung des fiktiven Ausgedinges vertagt. „ÖVP und Grüne argumentieren, dass das Ausgedinge bereits auf zehn Prozent gesenkt wurde, deswegen wollen sie abwarten. Aber worauf will die schwarz-grüne Regierung warten?“, fragte der freiheitliche Agrarsprecher Peter Schmiedlechner. „Es ist unverständlich, dass es das Ausgedinge noch gibt. Es entspricht überhaupt nicht der heutigen Realität und schmälert die Pensionen der Bauern“, so Schmiedlechner.

"Fiktives Ausgedinge" statt tatsächlicher Einkünfte

„Als Ausgedinge bezeichnet man die Regelungen zur Altersversorgung in der Landwirtschaft nach der Hofübergabe. Dieses wird bei der Berechnung der Ausgleichszulage in der Pensionsversicherung, nicht die tatsächlich erzielten Einkünfte, sondern – ausgehend vom Einheitswert der übergebenen Güter – ein Pauschalbetrag, das sogenannte ‚fiktive Ausgedinge‘ angerechnet“, erklärte Schmiedlechner.

Bauern haben niedrigste Pensionen von allen

„Die Bauern haben die niedrigsten Pensionen aller Berufsgruppen, niedriger als Angestellte und Arbeiter. Bei anderen Berufsgruppen wie etwa bei Arbeitern, auch wenn sie im selben Haushalt wohnen, gibt es das fiktive Ausgedinge nicht und somit keinen Abzug von der Pension. Es handelt sich um eine Ungleichbehandlung, die dringend abgeschafft werden muss. Seit der Zusammenlegung der Sozialversicherung der Bauern und der Selbständigen zu einer Versicherung sind die Bauern benachteiligt“, erklärte der Agrarsprecher und bekräftigte seine Forderung: „Wir müssen das fiktive Ausgedinge ersatzlos streichen und so Gerechtigkeit schaffen!“


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