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26. Februar 2021 | Aussenpolitik, Gesundheit

Peinlicher Kniefall der WHO

Chinas verdächtige Akribie, Spuren sowie Dokumente und Menschen verschwinden zu lassen.

Peinlicher Kniefall der WHO - Chinas verdächtige Akribie, Spuren sowie Dokumente und Menschen verschwinden zu lassen.

Foto: NFZ

Die Weltgesundheitsorganisation hat China freigesprochen, der Verursacher der Covid-19-Pandemie zu sein. Dabei weisen viele Spuren in das Virologische Institut von Wuhan. Aber die Chinesen haben bei der Beseitigung der Ausbruchsspuren des Virus bessere Arbeit geleistet, als bei der Information über das Virus.

Reinwaschung der chinesischen Behörden

„Wie beschämend ist es, zu sehen, dass die WHO – ein Zweig der Vereinten Nationen, der mit dem Schutz der öffentlichen Gesundheit beauftragt ist – sich wieder selbst erniedrigt, indem sie vor Chinas diktatorischem Regime in solch feigem Stil katzbuckelt.“ – So beschrieb Ian Birrell, vormals preisgekrönter Investigativjournalist des britischen „The Independent“, den Höhepunkt der Farce namens „Fact-Finding-Mission“, der offiziellen Reinwaschung der chinesischen Behörden durch die WHO.

Unter politischer Beobachtung

Im Nachhinein entschuldigte sich auch der Leiter der WHO-Mission, Peter Ben Embarek, im Wissenschaftsmagazin „Science“ für die verunglückte Vorstellung: „Die Politik war immer im Raum mit uns auf der anderen Seite des Tisches. Wir hatten irgendwo zwischen 30 und 60 chinesische Kollegen und eine große Anzahl von ihnen waren keine Wissenschaftler.“

Wohin verschwand Wildtier-Virus-Datenbank?

Nach vier Wochen Quarantäne durften die WHO-Experten nicht nur den Fischmarkt in Wuhan besuchen, den China als erste Quelle des Coronavirus ausgemacht hat, sondern auch das Wuhan Institute of Virology (WIV), in dem das weltweit größte Depot für Fledermaus-Coronaviren untergebracht ist, an und mit denen dort seit Jahrzehnten geforscht wird. Beide Orte wurden, wie schon von Peking zuvor, auch von der WHO nicht als Ausgangspunkte der Pandemie ausgemacht.

Nicht gefragt haben die WHO-Experten, wohin die Daten der ehemaligen „Wildtierübertragene-virale-Erregerdatenbank“ verschwunden sind, die seit Mai 2020 unauffindbar sind.

Zu viele unbeantwortete Fragen

Weshalb hat sich die WHO-Delegation mit von den Chinesen ausgesuchten 92 aus angeblich 72.000 Proben von zwischen Oktober bis Dezember 2019 an „grippeähnlichen Erkrankungen“ laborierenden Bewohnern Wuhans zufrieden gegeben?

Wo sind die Ärzte, Journalisten und Blogger, die im Dezember über das Zusammenbrechen des Gesundheitssystems in der Provinz berichteten, wo deren Unterlagen und Social-Media-Beiträge? Die Menschen sind seit ihren Verhaftungen unauffindbar, ihre Beiträge – unter anderem über einen Unfall im WIV im Sommer 2019 – von den Plattformen gelöscht. Diese Effektivität hätte man sich von chinesischen Behörden auch bei der Bekämpfung des Virus erwartet. Sie haben aber nur erfolgreich die Informationen über das Virus bekämpft und vernichtet.

Unkritische Mainstream-Medien

Den Rest besorgen jetzt die Mainstream-Medien im Westen, die jede Andeutung, dass Covid-19 aus dem Labor in Wuhan entsprungen sein könnte, mit Empörung zurückweisen, wie etwa jüngst die Auswertung von Studien und Dokumenten eines Hamburger Wissenschafters.

Nicht das erste chinesische Labor-Leck

Es wäre ja auch nicht das erste Mal. Das bekannteste Labor-Leck ist der H1N1-Labor-Ausbruch von 1977 in Nordchina, der eine weltweite Pandemie mit der sogenannten „Russischen Grippe“ auslöste, weil diese besonders in der damaligen Sowjetunion gewütet hat.


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