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11. Mai 2020 | Arbeit und Soziales

"Pflegekräfte-Korridorzug" aus Rumänien erweist sich als Scharlatanerie von ÖVP-Edtstadler

FPÖ-Sozialsprecherin Belakowitsch: "Statt 350 Pflegekräfte kamen nur 80 in Wien an - wie man hier binnen eines Monats die angekündigten 10.000 Personen nach Österreich bringen will, steht in den Sternen.“

„Wieder einmal als fortgesetzte Scharlatanerie von ÖVP-Ministerin Karoline Edtstadler hat sich der sogenannte ‚Pflegekräfte-Korridorzug‘ aus Rumänien nach Österreich erwiesen. Statt 350 Pflegekräften aus Rumänien sind lediglich rund 80 mit einem Korridorzug nach Österreich gekommen. Das entspricht nicht einmal einem Viertel der angekündigten Anzahl jener Pflegekräfte, die in einer ersten Runde für die Versorgung der drei Bundesländer Wien, Niederösterreich und Burgenland von Edtstadler ausgelobt worden sind. Da fehlen ganze 270 Pflegerinnen und Pfleger auf die von Edtstadler seit Wochen angekündigte Schließung der Versorgungslücke. Wie man hier binnen eines Monats die angekündigten 10.000 Pflegekräfte nach Österreich bringen will, steht einmal mehr in den Sternen“, sagte heute, Montag, FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch.

Noch weniger Pflegekräfte für westliche Bundesländer

„Offensichtlich haben sich die rumänischen Behörden bis zum Schluss gewehrt, dieses Edtstadler-Projekt zu unterstützen. Und auch die Nachfrage auf rumänischer Seite, bei diesem ‚ÖVP-Abenteuer‘ mitzumachen, scheint nicht so groß gewesen zu sein - ganz im Gegenteil. Wenn nämlich für den ersten Durchgang weniger als ein Viertel der ausgelobten Zugabteilplätze leer bleiben, dann kann man sich ausrechnen, dass bei den kommenden Transfers für die westlichen Bundesländer noch weniger Nachfrage vorhanden sein wird," befürchtet Belakowitsch.

Unattratkive Rahmenbedingungen

Auch die Rahmenbedingungen seien wenig attraktiv, wenn man sich vorstellt, dass etwa eine Familie, die eine Pflegekraft aufnimmt, in weiterer Folge auch die Konsequenzen eines Ausfalls und einer Quarantäne für diese Pflegekraft organisatorisch und finanziell zu tragen hat, wie das eben aus den WKO-Unterlagen hervorgeht. "Da haben die ÖVP-Netzwerke in der Wirtschaftskammer wieder einmal einen Vertrag zu Lasten Dritter geschlossen, anstatt eine seriöse Vorgangsweise zu wählen. Aber diese Haltung der ÖVP zieht sich ja bereits seit Beginn der Covid-19-Krise durch alle Maßnahmen“, betonte die FPÖ-Sozialpolitikerin.


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