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18. Oktober 2021 | Finanzen, Umwelt, Wirtschaft

Plastikpfand darf nicht zu exorbitanten Teuerungen führen!

Pfandhöhe muss sich an der Mehrweg-Bierflasche orientieren – zusätzliches Anreizsystem soll Recycling-Einsatz der Österreicher belohnen!

Plastikpfand darf nicht zu exorbitanten Teuerungen führen!

Foto: Werner Grotte

„Das von der türkis-grünen Regierung kürzlich beschlossene Plastikpfand wird von freiheitlicher Seite zwar begrüßt, doch die Höhe des Pfandes darf zu keiner exorbitanten Teuerung oder versteckten Klimasteuern führen. Die FPÖ hat daher im Nationalrat einen Entschließungsantrag eingebracht, damit das Pfand zu keiner Belastungsprobe für Konsumenten wird und klare Rahmenbedingungen geschaffen werden“, so heute, Montag, der FPÖ-Umweltsprecher Walter Rauch.

Pfanderstattung muss höher sein als Einsatz

„Konkret muss sich die Pfandhöhe an der Mehrweg-Bierflasche orientieren. Demnach darf das Plastikpfand dann nicht höher sein, wie es bereits derzeit bei Mehrweg-Bierflaschen der Fall ist, um extreme Preissteigerungen vermeiden zu können. Zudem muss der Recycling-Einsatz der Österreicher belohnt werden. Wir fordern daher auch, dass die Pfanderstattung höher als der Pfandeinsatz ist. So wird ein zusätzlicher Anreiz geschaffen und die Konsumenten werden für ihr Engagement für mehr Nachhaltigkeit belohnt“, erklärte Rauch und weiter: „Auch wenn es um das Pfand auf tägliche Grundbedürfnisse geht, zieht die FPÖ eine klare Linie. Grundbedürfnisse wie Milch dürfen keinesfalls bepfandet werden, da dies vor allem sozial schwache Haushalte massiv treffen würde.“

Konsument darf nicht Belastungsträger werden

FPÖ-Konsumentenschutzsprecher Peter Wurm will den Antrag „Pfandsystem ohne Teuerung und versteckte Steuern“ auch im Konsumentenschutzausschuss behandeln: „Wir wollen ein aufkommensneutrales System schaffen. Im Sinne des Antrages bedeutet dies, dass der Konsument nicht Belastungsträger eines Systems werden darf, dessen Vorteile entweder dem Fiskus, der Entsorgungsindustrie oder dem Handel zukommen – je nach geltender Verordnung der Ministerien“, erklärte Wurm.

Bonus für Sammeln, Sortieren und Retournieren

„Durch das Vorstrecken des Pfandes, das Sammeln, das Sortieren und das Retournieren leisten Konsumenten nämlich einen entscheidenden Beitrag für mehr Nachhaltigkeit. In einer Situation, in der Lebensmittelpreise steigen, darf Pfand jedoch keinesfalls ein zusätzlicher Preistreiber sein. Die Freiheitlichen fordern daher einen Recycling-Bonus, der die Recycling-Leistung der Konsumenten belohnt. Dies bedeutet, dass es bei einem Pfandeinsatz von 0,06 Euro, eine Pfanderstattung von 0,09 Euro geben soll“, erklärte der FPÖ-Konsumentensprecher.

Wertschätzung für Engagement des Kunden

„Statt die Konsumenten für Ihren Einsatz durch ein zu hohes Pfand zu bestrafen, braucht es ein System, das die Konsumenten wertschätzend für ihr Engagement belohnt und keine exorbitante Teuerung bewirkt“, sagte Wurm.


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