Skip to main content

Schüler brauchen endlich Planbarkeit und Sicherheit!

FPÖ-Bildungssprecher Brückl: "Es zeigen sich nun die Schwächen im Bildungssystem und insbesondere bei der Pädagogen-Ausbildung sowie beim Lehrerdienstrecht."

„Wir haben den Test-Wahnsinn und den Maskenzwang in den Schulen stets abgelehnt, denn das hat die Schüler unter Druck gesetzt. Das waren massive Belastungen für Schüler, für Lehrer und Eltern. Der größte Fehler waren die Schulschließungen. Sie haben Schäden verursacht, die teilweise irreparabel sind“, sagte heute, Donnerstag, FPÖ-Bildungssprecher Hermann Brückl im Zuge der Schuldebatte im Nationalrat. Keine Rede also davon, man habe das Schuljahr "bravourös gemeistert", wie die ÖVP behauptet habe, so Brückl weiter.

Trennwände und Raumluftreiniger hätten genügt

„Wir Freiheitlichen haben ein Konzept vorgeschlagen, ausgearbeitet von Professor Dr. Christian Kähler, dem Leiter des Instituts für Strömungsmechanik und Aerodynamik an der Hochschule der Bundeswehr München, das Raumluftreiniger, Trennwände und die üblichen Hygieneregeln beinhaltet. Mit diesem Konzept wären wir ohne Schulschließungen, ohne das Maskentragen und ohne den Testzwang ausgekommen“, erklärte Brückl.

139 Millionen Euro Steuergeld für Zwangstests

Stattdessen habe ÖVP-Bildungsminister Heinz Faßmann nach eigenen Angaben 139 Millionen Euro Steuergeld für Zwangstests ausgegeben. „Hätte man unsere Schulen mit Raumluftreinigern und Trennwänden ausgestattet, wäre es möglich gewesen, einen ordentlichen Präsenzunterricht für alle abzuhalten“, betonte Brückl. Entscheidend sei nun, „dass die Schulen im September in einen geordneten, guten, organisierten Unterricht starten können. Wir brauchen Planbarkeit und Sicherheit für unsere Schüler, für die Eltern und Lehrer“, appellierte Brückl an den Bildungsminister.

Matura-Niveau darf nicht weiter sinken

Der freiheitliche Bildungssprecher kritisierte auch das Vorgehen der Regierung bei der Matura: „Wir dürfen das Niveau nicht sinken lassen. Die Ergebnisse vergangenes Jahr waren nicht gut, die mündliche Matura ist überhaupt entfallen. Wir haben ein Konzept einer teilweise dezentralen Matura vorgeschlagen, das auch die mündliche Matura sichergestellt hätte“, erinnerte Brückl.

Wo bleibt einheitliches Bundesgesetz für Pädagogen?

„Gerade in herausfordernden Zeiten, wie aktuell durch die Pandemie hervorgerufen und durch umstrittene Maßnahmen der Bundesregierung verstärkt, zeigen sich auch die Schwächen im Bildungssystem und insbesondere bei der Pädagogen-Ausbildung sowie beim Lehrerdienstrecht“, betonte Brückl. Der freiheitliche Bildungssprecher forderte daher erneut ein einheitliches Bundesgesetz für alle im Bildungsbereich tätigen Pädagogen ein. Es müsse zum Beispiel mehr Möglichkeiten zur Um- und Neuqualifizierung geben, mehr Möglichkeiten und Erleichterungen für Quereinsteiger und Rückkehrer. Auch bei der Aus- und Weiterbildung gebe es Reformbedarf, genauso wie bei Besoldung oder Arbeitszeit. Und generell fehlten klare Regeln bei Anstellung, Bewertung oder Kündigung“, so Brückl.

 


© 2024 Freiheitliche Partei Österreichs. Alle Rechte vorbehalten.