„Das ist keine Basis für eine gedeihliche und produktive Zusammenarbeit!“ So kommentierte Gerald Hauser, FPÖ-Tourismussprecher und Vorsitzender des parlamentarischen Tourismus-Ausschusses, die gestern, Mittwoch, abgehaltene Sitzung: „Die Regierungsparteien haben es in den letzten drei Sitzungen zustande gebracht, mehr als dreißig Anträge der Oppositionsparteien immer wieder zu vertagen. Die Begründungen dafür waren inhaltlich miserabel argumentiert. So kann es nicht sein.“
"Politik der Vertagung" lähmt Tourismus-Branche
Die „Politik der Vertagung“ führte in der gestrigen Ausschusssitzung auch zu einem lautstarken Disput zwischen den Regierungsparteien, berichteten Sitzungsteilnehmer. Was Hauser am Verhalten der Regierungsparteien besonders stört: „Es sind hier Vorhaben in den Anträgen enthalten, die von der Tourismuswirtschaft seit Langem gefordert werden und gerade in den herausfordernden Zeiten seit Beginn der Corona-Pandemie helfen, um die Tourismuswirtschaft zu unterstützen. All diese Dinge werden von Schwarz und Grün auf die lange Bank geschoben. Das ist verantwortungslos!“
Stärkung des Eigenkapitals der Betriebe wäre wichtig
Als ein Beispiel nennt Hauser einen Antrag auf Stärkung des Eigenkapitals in Tourismusbetrieben: „Der wird mittlerweile seit zwei Jahren vertagt, obwohl die komplette Tourismuswirtschaft hinter diesem Vorhaben steht. Seit zwei Jahren wird dieses wichtige Anliegen durch ständiges Vertagen im Kreis geschickt. Das ist wirklich ein Armutszeugnis.“
Gesamter Tourismus-Sektor verärgert
Der FPÖ-Tourismussprecher hofft auf ein Umdenken bei den Regierungsparteien: „Die Stimmung im Ausschuss ist grundsätzlich sehr konstruktiv und gut. Das Verhalten der Regierungsparteien verärgert aber mittlerweile nicht mehr nur mich als Ausschussobmann, sondern auch die Kollegen von SPÖ und Neos – und vor allem den gesamten Tourismus-Sektor.“
