Skip to main content

Vertreibung der Altösterreicher aus der Tschechoslowakei: „Unrecht bleibt auch nach 76 Jahren Unrecht!“

FPÖ-Vertriebenensprecher Ofner: " Tschechische Regierung muss endlich entsprechende Entschädigungen zahlen und die unseligen Beneš-Dekrete aufheben."

Vor genau 76 Jahren erreichte die Vertreibung der altösterreichischen Bevölkerung aus der Tschechoslowakei mit dem Beneš-Dekret 108 einen seiner Höhepunkte an Grausamkeit und Perfidie. Dieses Dekret besiegelte die Enteignung der österreichischen und ungarischen Landsleute. „Während österreichische Regierungen sich seit jeher um Menschenrechte in der ganzen Welt kümmern, sind die vertriebenen, enteigneten und ermordeten Altösterreicher geflissentlich in Vergessenheit geraten. Das ist schlichtweg eine Schande“, so der freiheitliche Vertriebenensprecher und Bundesrat Josef Ofner.

Ressentiments gegen Deutschsprachige schon seit 1918

Es müsse auch für diese hunderttausenden Menschen Gerechtigkeit und Wiedergutmachung geben. „Wir sprechen hier immerhin laut Völkerrechtler Felix Ermacora von nichts weniger als einem Völkermord, begangen durch die damalige tschechoslowakische Regierung. Dieses Verbrechen ist aber nicht nur auf die Geschehnisse des 2. Weltkrieges zurückzuführen, sondern beruht auf jahrzehntealten Ressentiments der Tschechen gegen Deutsche und machte sich besonders nach dem Ende des 1. Weltkriegs bemerkbar. So wurden im neugegründeten tschechischen Staat ab 1918 besonders die deutschen Minderheiten unterdrückt und menschenunwürdig behandelt“, erklärte Ofner.

EU kann Beneš-Dekrete nicht legalisieren

„Dieses Unrecht bleibt auch nach 76 Jahren noch Unrecht, da helfen weder der Lissaboner Vertrag mit fragwürdigen Opt-out-Klauseln, noch Bedauerungskundgebungen. Es ist nun endlich an der Zeit, mit der tschechischen Regierung über entsprechende Entschädigungen zu verhandeln und eine Aufhebung der Dekrete zu verlangen. Verbrechen gegen die Menschlichkeit dürfen weder durch einen Staat, noch durch die Europäische Union legitimiert werden!“, forderte Ofner.


© 2024 Freiheitliche Partei Österreichs. Alle Rechte vorbehalten.