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18. November 2021 | Verkehr

Wann hört Ministerin Gewessler endlich den Hilferuf der Güterbeförderungsbranche?

Dritter Nationalratspräsident Hofer: "Hohe Spritpreise, Personalmangel und AdBlue-Krise gefährden Versorgung der Bevölkerung."

„Wann wird Ministerin Leonore Gewessler endlich tätig?“, fragt der Dritte Nationalratspräsident und ehemalige Verkehrsminister Norbert Hofer angesichts des Hilferufes aus der Güterbeförderungsbranche. „Die Corona-Krise hat viele Branchen an den Rand ihrer Existenz geführt. Explodierende Rohstoffpreise, Lieferengpässe und Personalmangel – zahlreiche Unternehmen sind neben Kurzarbeit, 'Lockdown' und '3G-Pflicht' am Arbeitsplatz mit komplexen Problemen konfrontiert“, so Hofer weiter.

Grüne Verkehrsministerin ignoriert Problem

„Viele Branchen können derzeit gerade so den Kopf über Wasser halten. Eine systemrelevante Gruppe, die der Nahversorger, wird totgeschwiegen. Dabei ist das jene Gruppe, die dafür sorgt, dass jeden Tag frische Lebensmittel im Supermarkt erhältlich sind oder Apotheken ausreichend mit Medikamenten versorgt werden“, möchte Hofer die Sorgen der Güterbeförderungsbetriebe stärker ins Licht rücken. Leider fehle es hier an Wertschätzung – vor allem durch die grüne Verkehrspolitik.

Lastenräder können Lkw nicht ersetzen

Nahversorgende Güterbeförderung erfolge in Österreich hauptsächlich mit dem Lkw – und gerade diese Verkehrsteilnehmer leiden seit Jahren unter einem schlechten Ruf. „Stinker, Umweltverschmutzer, Klimasünder. Transportbetriebe, insbesondere Lkw-Fahrer müssen sich regelmäßig mit unsachgemäßer Kritik von selbsternannten Klimarettern auseinandersetzen“, ergreift Hofer Partei und stellt gleichzeitig die Frage an die Kritiker: „Wie soll die Nahversorgung künftig aussehen? Waren können zwar auch mit dem Zug geliefert werden, dennoch müssen sie letztlich ins Geschäft kommen. Den Transport auf diesem letzten Teilstück kann nur ein Lkw sicherstellen. Lastenfahrräder und andere Phantasien mögen vielleicht in der Stadt bei kurzen Strecken für Grüne und Bobos eine Lösung sein. Um eine umfassende Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten, reicht das allerdings mit Sicherheit nicht.“

Versorgungssicherheit in Gefahr

„Die nahversorgende Güterbeförderung arbeitet derzeit am Anschlag. Ministerin Gewessler muss dringend tätig werden und dafür sorgen, dass der Engpass beim Personal – vor allem bei Lkw-Fahrern – beendet wird und eine ausreichende Versorgung mit dem Dieselzusatz AdBlue sichergestellt ist“, verlangt Hofer ein Aktivwerden der zuständigen Ministerin. Wie von einzelnen Unternehmen der Branche zu hören sei, klopfen bereits Großkonzerne an, um bei Kleinbetrieben AdBlue anzukaufen. „Die schwarz-grüne Bundesregierung ist nicht nur untätig bei steigenden Spritpreisen, die sie durch die CO2-Steuer noch zusätzlich erhöht. Sie tut auch nichts, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten“, warnt Hofer angesichts der Corona-Pandemie und "Blackout"-Warnungen vor einem Erliegen des Frachtverkehrs.

Teurer Sprit macht auch Waren teurer

„Schlussendlich zahlt der Bürger drauf. Höhere Benzinkosten bedeuten auf Dauer auch teurere Waren – wenn diese dann überhaupt noch geliefert werden können“, so Hofer abschließend.


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