Wie stark sich der zweite "Lockdown" auf den Handel auswirkt, wurde FPÖ-Bundesparteiobmann Norbert Hofer heute , Freitag, ausdrücklich vor Augen geführt. Ein Florist mit vier Filialen in Wien schilderte bei einem Gespräch die Auswirkungen des totalen Zusperrens. Im ersten "Lockdown" sei dem Betrieb ein Schaden von 370.000 Euro (270.000 Euro Umsatzentgang, Waren im Wert von 100.000 Euro mussten weggeworfen werden), im aktuellen "Lockdown" wurden abermals Waren in dieser Größenordnung entsorgt, der Umsatzverlust wird wegen des ausbleibenden Krampus- und Adventsgeschäfts höher eingeschätzt als im Frühjahr. Als schwacher Trost bleibe der 60-prozentige Ausgleich für die ausgebliebenen Einnahmen.
Höchste Zeit, Handel wieder zu öffnen
Hofer: „Diese Zahlen verdeutlichen, wie sehr Klein- und Mittelbetriebe durch den 'Lockdown' unter Druck stehen. Es ist daher an der Zeit, den Handel wieder zu öffnen – unter Einhaltung der für die jeweilige Geschäftsfläche zulässigen Maximal-Kundenzahl sowie Einführung einer Trennung der Kunden nach Alter und Tageszeit. Am Vormittag sollen Menschen ab 60 einkaufen, danach auch die jüngeren Kunden. So könnte der Handel auch in Corona-Zeiten sein Geschäft machen.“
Schreckgespenst der "dritten Welle"
Insgesamt sei es die Aufgabe der Bundesregierung, den Betrieben Hoffnung zu machen. Dieser Aufgabe komme Schwarz-Grüne jedoch nicht nach. Ganz im Gegenteil: Es wird bereits jetzt das Gespenst der 3. Infektionswelle an die Wand gemalt. Hofer: „Für den Floristen wäre ein neuerlicher 'Lockdown' im Frühjahr eine Katastrophe, zumal der Valentinstag im Februar und der Muttertag im Mai zu den umsatzstärksten Tagen gehören.“