„Laut aktuellen Medienberichten soll der grüne Gesundheitsminister Johannes Rauch die Pharmaindustrie künftig dazu verpflichten, ihre Lagerbestände für kritische Arzneimittel deutlich zu erhöhen. Somit sollen mehr als 700 relevante Medikamente für den Bedarf von vier Monaten eingelagert werden. Zudem sollen Wirkstofflager für kritische Arzneimittel eingerichtet werden. Wenn einem das alles bekannt vorkommt, täuscht man sich nicht, denn Rauch hatte diesen Plan bereits vor dem Sommer 2023 angekündigt – passiert ist freilich nichts“, reagierte heute, Mittwoch, der freiheitliche Gesundheitssprecher und Vorsitzende des parlamentarischen Gesundheitsausschusses, Gerhard Kaniak.
Medikamenten-Engpässe bereits seit Sommer 2022 bekannt
Der freiheitliche Gesundheitssprecher führte weiter aus, dass die Medikamenten-Engpässe bereits seit mindestens Sommer 2022 bekannt gewesen seien. Nachdem die Regierung keine Reaktion gezeigt habe und schon die Erkältungswelle 2022 mit Medikamenten unterversorgt war, habe Kaniak im darauffolgenden Frühjahr den freiheitlichen Ansatz über einen Fünf-Punkte-Plan präsentiert und entsprechende Anträge eingebracht, die allesamt unerhört blieben.
Rauch hat Maßnahmen gegen Grippewelle um Monate verschlafen
„Somit sind die Pläne des grünen Gesundheitsministers nur Schall und Rauch. Der Minister hat sieben Monate gebraucht, um seine Ideen an die EU zu übermitteln, zudem hat er den ganzen Sommer und Herbst verschlafen, um unser Land ausreichend auf die Grippewelle vorzubereiten.“ Außer Anpatzereien aus seinem Ressort und Ankündigungen passiere nichts. „Alleine der Generalverdacht gegen alle Apotheken in Österreich ist schon ein Affront sondergleichen“, betonte Kaniak.
Apotheken sollen Problem in Eigenregie lösen
„Es stellt sich natürlich auch die Frage, was denn mit den Arzneistoffen in den Wirkstofflagern passieren soll. Laut Rauch sollen im Falle des Falles die Apotheken aus den Grundarzneien fertige Medikamente produzieren – zumindest dafür hält der grüne Minister die Apotheken gut genug. Weiters wurde weder die wirtschaftliche Absicherung der Vertriebskette, noch die kostendeckende Produktion durch die Apotheken oder die Versorgung mit den nötigen Hilfsstoffen bedacht. Nach wie vor bieten die Elendsverbreiter der Bundesregierung keine Lösungen für die Probleme der Bürger, bewundern aber mit Andacht das Problem“, so Kaniak.