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26. November 2020 | Europäische Union, Finanzen

Faire Besteuerung von Digitalkonzernen gefordert

FPÖ-EU-Parlamentarier Haider: "Amazon & Co. sollen dort Steuern zahlen, wo sie ihre Leistung erbringen und Geld verdienen."

Faire Besteuerung von Digitalkonzernen gefordert - FPÖ-EU-Parlamentarier Haider: "Amazon & Co. sollen dort Steuern zahlen, wo sie ihre Leistung erbringen und Geld verdienen."

Foto: FPÖ

„Digitalkonzerne sollen dort Steuern zahlen, wo sie ihre Dienstleistung erbringen und damit Geld verdienen“, forderte heute, Donnerstag, der freiheitliche Europamandatar Roman Haider angesichts der erneut entbrannten Debatte über die Besteuerung von Digitalkonzernen. Es könne nicht angehen, dass ein Konzern wie Amazon zwar Unsummen in Österreich oder einem anderen EU-Staat verdiene, diese Gewinne aber dann in Irland oder den USA zu besonders niedrigen Steuersätzen versteuere. „Diese Praxis ist unlauter und unmoralisch. De facto werden der Republik Österreich und anderen Staaten so enorme Steuereinnahmen entzogen“, erklärte Haider. Außerdem sei es gerade in der Krise untragbar, wenn sich Onlinekonzerne so einen weiteren massiven Wettbewerbsvorteil gegenüber dem schwer getroffenen Handel verschafften.

EU bei heiklen Themen nur ein Papiertiger

Gerade in diesem Bereich müsse die EU endlich Nägel mit Köpfen machen und die Mitgliedsstaaten bei einer gerechten Besteuerung von Digitalkonzernen unterstützen. „Bei irgendwelchen Nebensächlichkeiten wie dem Bräunungsgrad der Schnitzel ist die EU sehr flott mit neuen Regelungen. Wenn es aber um ein wirklich wichtiges Thema geht, erweist sich die Union leider als Papiertiger“, kritisierte Haider.


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