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16. Juli 2020 | Tierschutz, Parlament, FPÖ, Bundesrat

FPÖ-Antrag für Förderung tierversuchsfreier Forschung mit Stimmenmehrheit im Bundesrat angenommen

FPÖ-Tierschutzsprecherin Steiner-Wieser: „Obwohl ÖVP und Grüne in ihren Redebeiträgen für dieses Ansinnen eintraten und sich gegen weiteres Tierleid aussprachen, haben sie dennoch nicht mitgestimmt.“

FPÖ-Tierschutzsprecherin Marlies Steiner-Wieser

Foto: Parlamentsredaktion/PHOTO SIMONIS

„Der freiheitliche Antrag betreffend Förderung einer tierversuchsfreien Forschung wurde heute im Bundesrat mit Stimmenmehrheit angenommen. Obwohl ÖVP und Grüne in ihren Redebeiträgen für dieses Ansinnen eintraten und sich gegen weiteres Tierleid aussprachen, haben die Regierungsparteien aber dennoch nicht mitgestimmt. ÖVP und Grüne machen auch in dieser Frage lediglich eine Placebo-Politik – sie predigen Wasser, trinken aber letztendlich doch Wein“, so heute die freiheitliche Tierschutzsprecherin Bundesrätin Marlies Steiner-Wieser.

Regierung muss nun Anliegen umsetzen

„Die schwarz-grüne Regierung muss nun diesen Antrag umsetzen und der tierversuchsfreien Forschung die gleichen Geldmittel wie für die Forschung mit Tierversuchen zur Verfügung stellen. Überdies müssen die zuständigen Minister – Anschober und Faßmann - gemeinsam dem Bundesrat darüber jährlich einen Bericht übermitteln“, sagte Steiner-Wieser. „Der Tierversuch ist ohnehin eine nicht mehr zeitgemäße Testmethode. Anstatt an diesen Methoden weiterhin festzuhalten, müssen alternative wissenschaftliche Forschungstechniken ohne Tierversuche in den Vordergrund rücken, um in der Medizin zu wirklichen Fortschritten zu gelangen. Im Gegensatz zum Tierversuch liefern moderne tierversuchsfreie Verfahren verlässliche, für den Menschen relevante Ergebnisse und sind dazu meist auch noch kostengünstiger“, erklärte Steiner-Wieser und weiter: „Trotzdem führen diese Methoden in der tierexperimentell dominierten Forschung und Medizin ein einsames Schattendasein. Während man für die Forschung mit Tierversuchen sehr viel Geld in die Hand nimmt, wird für die tierversuchsfreie Forschung nur ein Bruchteil dessen ausgegeben.“

Starkes Zeichen des Bundesrates war wichtig

„Durch diese breite Zustimmung für eine tierversuchsfreie Forschung könnte auch in Österreich der Startschuss für ein Umdenken in diesem Bereich erfolgt sein, denn weltweit boomt ohnehin der Weg in eine solche Richtung. Daher war es wichtig und richtig, dass der Bundesrat heute ein dementsprechendes starkes Zeichen gesetzt hat“, sagte die FPÖ-Tierschutzsprecherin und bedankte sich bei allen Bundesrätinnen und Bundesräten, die dieses Anliegen unterstützt haben.


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