„Die neuerliche Erhöhung der Saison-Kontingente bezeugt, dass diese Bundesregierung noch immer kein Konzept hat, um den massiven Fachkräftemangel in unserem Land nachhaltig in den Griff zu bekommen“, kritisierte FPÖ-Klubobmann-Stellvertreterin und Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch die heute, Mittwoch, vom ÖVP-Arbeitsminister angekündigte Erhöhung der Saison-Kontingente um 400 Plätze. „Jedes Jahr lediglich das Kontingent zu erhöhen, wirkt zwar kurzfristig, löst aber nicht die seit Jahren offensichtlichen Versäumnissen und hilft keinem Tourismusbetrieb, der einerseits Fachkräfte sucht, aber andererseits aufgrund der massiven Teuerungswelle vor allem derzeit ums nackte Überleben kämpft. Der Fachkräftemangel muss endlich angegangen werden, und zwar mit einem ganzheitlichen Konzept und nicht mit kurzfristigen Ad-hoc-Lösungen, denn nächstes Jahr um die gleiche Zeit schreien die Betriebe dann wieder!“, so Belakowitsch.
„Aufgrund der sehr mageren Leistungsbilanz des ÖVP-Arbeitsministers wissen wir aber mittlerweile: Der ÖVP geht es nicht darum, nachhaltige Lösungen zu finden. Es geht ihr nur darum, Lohnkosten zu drücken, damit die ÖVP-nahe Wirtschaft den maximalen Gewinn aus den Billigarbeitskräften – meist aus dem Osten – herausquetschen können. Der Volkspartei ging es noch nie um einen nachhaltigen Arbeitsmarkt oder nachhaltige Arbeitsplätze. Den Schwarzen geht es immer nur um die Gewinnmaximierung – solange dies auf Kosten der anderen passiert. Solange die ÖVP in der Regierung sitzt und die Grünen dazu noch den Steigbügelhalter geben, solange werden auf Kosten der Billig-Arbeitskräfte Gewinne gescheffelt. ‘Koste es, was es wolle‘“, so Belakowitsch abschließend.
21. Dezember 2022
| Arbeit und Soziales,
Tourismus
Jährliche Erhöhungen der Saison-Kontingente lösen den Fachkräftemangel nicht
FPÖ-Sozialsprecherin Belakowitsch an Arbeitsminister Kocher: "Ausbeutung von Billig-Arbeitskräften aus dem Osten dient nur Gewinnmaximierung."