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26. September 2023 | Südtirol

Regierung darf 104-jähriger Südtiroler Freiheitskämpferin Staatsbürgerschaft nicht länger verweigern

FPÖ-Südtirolsprecher Wurm: "Schwarz-grüne Regierung trotz Beschluss über Doppelstaatsbürgerschaften für Südtiroler säumig."

FPÖ-Südtirolsprecher Peter Wurm.

Foto: FPÖ

Seit Jahren kämpft die 104-jährige Altösterreicherin Hermine Orian um den Erhalt der österreichischen Staatsbürgerschaft. Ihr sehnlichster Wunsch: „Ich bin als Österreicherin geboren und will als Österreicherin sterben“. Aufgrund einer schriftlichen Zusage auf baldige Entscheidung im Ministerrat an den Obmann des „Andreas-Hofer-Bund für Tirol“ (AHBT), der seit geraumer Zeit auf das Schicksal von Frau Orian aufmerksam macht, zeigte sich der freiheitliche Südtirolsprecher Peter Wurm vorsichtig optimistisch: „Endlich kommt Bewegung in die Sache. Ein positiver Ausgang wäre nicht nur ein Meilenstein in Frau Orians Leben, sondern auch ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte des Südtiroler Freiheitskampfes. Der lange und harte Weg bis dahin zeigt aber auch einmal mehr die langanhaltende Untätigkeit der schwarz-grünen Bundesregierung, wen es um die Anliegen und Bedürfnisse der Südtiroler Bevölkerung geht“, forderte Wurm die Bundesregierung auf, die Verleihung der österreichischen Staatsbürgerschaft an Frau Orian „mit der dringlichen Wertschätzung und Anerkennung zu beantworten, die ihr gebührt“.

Letzte Überlebende und Zeugin des Südtiroler Freiheitskampfes

„Ihr ganzes Leben hat Frau Orian dem Kampf für die Rechte der Südtiroler sowie den Erhalt der kulturellen Identität Südtirols gewidmet. Als eine der letzten Überlebenden und Zeugin des Südtiroler Freiheitskampfes ist ihr Engagement und ihre Entschlossenheit für die Sache bemerkenswert. Ihr Antrag auf die österreichische Staatsbürgerschaft erfolgte aus tief verwurzelter Verbundenheit zu Österreich und als Anerkennung für ihre jahrzehntelange Unterstützung der Südtiroler Autonomiebewegung. Obwohl dieser Antrag schon seit Langem gestellt wurde, hat die österreichische Bundesregierung unter Außenminister Schallenberg es offensichtlich versäumt, angemessen zu reagieren. Diese unverständliche Verzögerung sehe ich als respektlos gegenüber einer Frau, die so viel für die Freiheit und Kultur ihrer Region geopfert hat. Die Entscheidung, den Antrag erst jetzt im Ministerrat zu behandeln, ist für mich, nach mehrmaligen Gesprächen mit dem Minister, nur schwer nachvollziehbar“, erklärte Wurm.

Doppelstaatsbürgerschafts-Beschluss gibt es schon seit 2019

Wurm abschließend: „Es ist an der Zeit, dass die Bundesregierung handelt und zeigt, dass sie die Verdienste einer außergewöhnlichen Südtirolerin zu schätzen weiß, anstatt sie in unverantwortlicher Weise hinauszuzögern. Den Beschluss, den Südtirolern die Doppelstaatsbürgerschaft zu ermöglichen, gibt es bereits seit Herbst 2019.“


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